Das ehemalige Sony Center in Berlin, heute das Center am Potsdamer Platz, steht für einen Mix aus New Work, Kultur und Lifestyle, was es zu einem echten Hotspot der deutschen Hauptstadt macht. Die Neugestaltung des Zentrums, beginnend mit dem Außenareal, ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur europäischen Metropole der Moderne. Schmale Sonderbau-Rinnen der Richard Brink GmbH & Co. KG mit Sitz in Schloß Holte-Stukenbrock stellen ab sofort die Entwässerung über die gesamte Freifläche hinweg sicher.
Die ikonische Zeltkuppel des Centers am Potsdamer Platz, das durch das unverkennbare Gebäuderondell umschlossen wird, hält neben Wohn- und Gewerbe- unter anderem auch Entertainmentflächen und vieles mehr bereit. Es ist eines von vielen Highlights der Hauptstadt, bei dem auch Überreste des alten Hotels Esplanade erhalten und integriert sind. Unter der einzigartigen Dachkonstruktion wurde der Außenbereich inmitten des beeindruckenden sieben Gebäude umfassenden Komplexes generalüberholt. Neben weiteren Neuerungen sorgen nun hölzerne Sitzbänke sowie großdimensionierte, moderne Pflanzgefäße mit verspiegelten Edelstahl-Oberflächen, die mittels Schwerlast-Rollen immer wieder neu platziert werden können und mit schattenspendenden Bäumen bepflanzt wurden, für beruhigende Komponenten einer Wohlfühloase im Herzen des sonst dynamischen Großstadtlebens. Ziel war es dabei, den Bestand durch Rekombination zu stärken und möglichst wenig zu verändern, um das ursprüngliche Gesamterscheinungsbild des Ortes zu erhalten.
Altbewährtes neu gedacht
So war beispielsweise die Brunnenanlage schon zuvor ein eindrucksvolles Designelement, welche jedoch durch ein interaktiv anmutendes Fontänenfeld mit identischem Durchmesser ersetzt wurde, das weiterhin dieselben Technikräume nutzt. Auch die Geometrie der alten Beete auf den öffentlichen Sportflächen bleibt erhalten, doch statt monotoner Buchsbaumhecken zieren diese fortan naturnahe Pflanzflächen mit großer Vielfalt. Vom Architekturbüro für urbane Landschaften capattistaubach erläutert der federführende Tancredi Capatti sein Gestaltungskonzept: „Das Motto ‚minimieren – transformieren – erlebbar machen‘ war unser Antrieb. Eine Atmosphäre zu schaffen, die zum Verweilen einlädt, die Menschen begeistert und das wertvolle Erbgut des Ortes weiterträgt – das war unser Ziel. Und das unter äußerst schwierigen technischen Voraussetzungen, um die baulichen Eingriffe so gering wie möglich zu halten. Eine Leistung, die nur möglich ist, wenn alle Beteiligten synchron denken und handeln.“
Eine erhebliche Umstrukturierung erfuhr im Rahmen der Bauarbeiten das Entwässerungssystem. Ein mit länglichen Schlitzen perforierter Stahlplattenbelag leitete bislang den Niederschlag in einen darunterliegenden 5 cm tiefen Hohlraum, der zum Teil in die Kanalisation, zum Teil in Retentionszisternen zur Pflanzenbewässerung mündete. Die Stahlplatten bildeten zusammen mit dunklem Pflaster ein abwechselndes Muster mit Streifen von 2 m Breite. Dieses Muster bleibt auch zukünftig erhalten, doch das dunkle Pflaster wechselt sich ab sofort mit großflächigen hellen Granitplatten ab. Diese sind für Passanten rutschhemmend und dazu widerstandsfähig gegenüber Schwerlasten, die unter anderem durch öffentliche Veranstaltungen auf dem Platz aufkommen.


