Seit mehr als 30 Jahren gilt der Werkstoff Aisi 316L – in Europa 1. 4435 und 1.4404 – als der metallische Standard-Werkstoff für die Pharmaindustrie überhaupt. Für den überwiegenden Teil aller Anwendungen reicht die Korrosionsbeständigkeit dieser sogenannten säurebeständigen Edelstähle aus.
Veränderte Prozesse und Anwendungen, veränderte Prozess- und Reinigungsmedien, aber auch aggressivere pharmazeutische Inhaltsstoffe und neuartige biotechnologische Zwischenprodukte haben in den letzten Jahren die Nachfrage nach erhöhter Korrosionsbeständigkeit der eingesetzten Edelstähle forciert.
Deutlich erhöhte Prozesstemperaturen in Verbindung mit hohem Chloridgehalt oder ähnlich sauren Medien sind weitere Treiber für den Einsatz von hochkorrosionsbeständigen Sonder-Werkstoffen.