CEO Clemens Iller kommentierte: „Nach einem deutlichen Rückgang der Geschäftsaktivitäten gegen Ende des letzten Jahres war der Start ins Geschäftsjahr 2020 erwartungsgemäß geprägt von einer vorsichtigen Erholung auf tiefem Niveau. Diese Tendenz hielt in etwa bis Mitte März an, begleitet von moderat besser gefüllten Auftragsbüchern. Die zweite Hälfte des Monats war jedoch geprägt von einem umso schärferen Nachfragerückgang im Zuge der COVID-19-Krise, welcher deutliche Spuren sowohl beim Volumen als auch bei den Preisen hinterließ. Insbesondere wirkte sich das vollständige Herunterfahren sämtlicher Geschäftsaktivitäten großer europäischer Automobilproduzenten als auch deren Zulieferer drastisch auf die Nachfrage aus. Aus heutiger Sicht erwarten wir frühestens gegen Ende des ersten Halbjahres 2020 eine einsetzende graduelle Normalisierung der Nachfrage mit voraussichtlich fortgesetzter Erholung im zweiten Halbjahr. Während wir unseren Augenmerk verstärkt auf die Umsetzung des Sanierungsplans richten, ist eine verlässliche Schätzung des bereinigten EBITDA aufgrund der bestehenden Unsicherheiten zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.“

Schmolz + Bickenbach, ein weltweit führendes Unternehmen für Speziallangstahl, hat Anfang Mai um 17,1 % geringere Absatzmengen von 457.000 t im Vergleich zu 551.000 t im ersten Quartal 2019 gemeldet. Der Umsatz sank um 20,3 % von 884 Mio Euro auf 705 Mio Euro. Die Finanzzahlen im ersten Quartal 2020 waren gezeichnet von einer anfänglich vorsichtigen Erholung, die durch die COVID-19-Krise drastisch unterbrochen wurde. Der durch Produktionsstillstände verursachte Nachfragerückgang zeigt sich in den reduzierten Absatzmengen und Umsatz. Das bereinigte EBITDA, das Konzernergebnis und der Free Cash Flow fielen negativ aus. Die Nettoverschuldung konnte im Vergleich zum Jahresende 2019 durch die erfolgte Refinanzierung um 23,7 % reduziert werden

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